Technische Gläser wie Borosilikatglas, Natron-Kalk-Glas, Quarzglas und Saphirglas spielen eine entscheidende Rolle in der optischen Prozessbeobachtung und vielen weiteren Anwendungen. Unsere langjährige Expertise im Bereich der technischen Gläser ermöglicht uns, präzise Lösungen für anspruchsvollste Anforderungen zu bieten.
Dieser Bericht erläutert die Methodik des thermischen Vorspannens von Glas, die zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien und die Vorteile, die durch diesen Prozess erzielt werden.
Das thermische Vorspannen ist ein Verfahren, bei dem Glas auf eine Temperatur oberhalb der Transformationstemperatur erhitzt und anschließend schnell abgekühlt wird. Die Transformationstemperatur markiert den Übergang des Glases von einem plastischen zu einem festen Zustand. Üblicherweise wird das Glas im Temperofen auf Temperaturen zwischen 620 °C und 670 °C erhitzt, bevor es durch gezieltes Anblasen mit Luft rasch abgekühlt wird.
Ablauf des thermischen Vorspannens:
Das Glas wird auf eine definierte Temperatur erhitzt, die etwa 100 °C über der Transformationstemperatur liegt.
Die Glasoberfläche wird schneller abgekühlt als der Glasinnenkern.
Der Temperaturunterschied führt zu Zugspannungen an der Glasoberfläche und Druckspannungen im Kern.
Während des Abkühlens entstehen unterschiedliche Spannungszonen:
Die präzise Steuerung der Ausgangstemperatur und der Abkühlgeschwindigkeit ist entscheidend. Eine zu niedrige Anfangstemperatur oder eine unzureichende Abkühlung können zu Spannungen führen, die einen Glasbruch auslösen. Unser tiefgehendes Verständnis dieser Mechanismen ermöglicht uns, die optimalen Prozessparameter zu entwickeln, um Glasprodukte höchster Qualität herzustellen.
Thermisch vorgespanntes Glas bietet zahlreiche Vorteile, die es besonders für sicherheitskritische und belastungsintensive Anwendungen geeignet machen:
Die spezifischen Eigenspannungen verleihen dem Glas eine erhöhte mechanische Festigkeit. Es ist beständiger gegen Schlag-, Druck- und Biegebelastungen im Vergleich zu herkömmlichem Floatglas.
Bei Glasbruch zerfällt thermisch vorgespanntes Glas in kleine, stumpfkantige Bruchstücke, die das Verletzungsrisiko deutlich minimieren. Dies ist ein entscheidender Sicherheitsaspekt in Bereichen wie chemischen Prozessen, Anlagenbau oder architektonischen Anwendungen.
Der Vorspannprozess erhöht die Oberflächenhärte, wodurch das Glas widerstandsfähiger gegen Kratzer und Abrieb wird – ein wesentlicher Vorteil für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen.
Vorgespanntes Glas bietet eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Temperaturschwankungen, was es ideal für Anwendungen mit extremen Temperaturzyklen macht.
Durch unsere spezialisierte Erfahrung mit technischem Glas bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen für sicherheits- und leistungsrelevante Anwendungen. Unsere fundierte technische Kompetenz gewährleistet, dass jedes Produkt höchsten Qualitätsstandards entspricht.
Mit unserer fortschrittlichen Prozesskontrolle und umfassenden Materialkenntnis sind wir Ihr verlässlicher Partner für hochwertige Glaslösungen.
Unsere Expertise im thermischen Vorspannen erstreckt sich über eine Vielzahl von Branchen:
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und wir besprechen gemeinsam wie wir Ihnen helfen können!